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Der Wettbewerb in Montréal

Überblick

Die "Master of Business Administration International Case Competition (MBA-ICC)" der Concordia University in Montréal ist ein Wettbewerb, bei dem Teams aus mehreren Ländern gegeneinander antreten, um Fallstudien aus allen Bereichen der Wirtschaft mit Schwerpunkt auf dem "Strategischen Management" zu lösen.

Die Veranstaltung findet seit 1981 jährlich jeweils im Januar im frankokanadischen Montréal statt. Der Wettbewerb ist damit der älteste und zugleich auch größte seiner Art. Obwohl die siegreichen Teams mit Preisgeldern belohnt werden, stehen für die teilnehmenden Studenten eher Aspekte wie das Renommee des Wettbewerbs, der Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern sowie die Möglichkeit des gegenseitigen Ideenaustauschs mit anderen Studenten im Vordergrund.

In jedem Jahr treten mehr als 30 Teams aus einer Vielzahl an Länder in mehreren Divisionen gegeneinander an. Die Teams bestehen jeweils aus vier Mitgliedern, einem Ersatzmann und einem beratenden Coach. Eine Teilnahme an dem Wettbewerb steht grundsätzlich allen Studenten aus MBA-Programmen oder vergleichbaren Studiengängen offen. Da die Anzahl der Bewerber jedoch die Zahl der verfügbaren Plätze übertrifft, erfolgt die Auswahl anhand der Vorjahresleistungen, wobei Quoten die Anzahl der nordamerikanischen Teams begrenzen, um die Internationalität des Wettbewerbs sicherzustellen.

Im Wettbewerb stehen sich jeweils zwei Teams einer Division Kopf an Kopf gegenüber und sind mit der Aufgabe konfrontiert, eine vorliegende Fallstudie innerhalb von drei Stunden zu analysieren, eine Lösung der dargestellten Problematik zu erarbeiten und eine Präsentation derselben vorzubereiten. Das Ergebnis dieser Vorbereitung wird dann vor einer 3 bis 5-köpfigen Jury, deren Mitglieder hochrangige Managerinnen und Manager kanadischer und internationaler Unternehmen sind, präsentiert. Im Anschluss an die Präsentation hat die Jury während einer 15-minütigen Frageperiode die Möglichkeit, die einzelnen Aspekte der Problemlösung genauer zu hinterfragen und Unklarheiten zu beseitigen. Die Bewertung der Lösung erfolgt nach einem Punktesystem und orientiert sich an Kriterien wie Kreativität, Durchführbarkeit, Focus etc.

Der Wettbewerb teilt sich in eine Vorrunde, das Halbfinale und das Finale. Während in der Vorrunde jedes Team in fünf Runden fünf Fälle lösen muss, stehen sich im Halbfinale noch neun Teams in drei Divisionen gegenüber, von denen dann die jeweils besten in das abschließende Finale gelangen.

Dieses Finale findet am fünften Tag des Wettbewerbs vor mehreren hundert Zuschauern statt. Die Medien berichten umfangreich über die Veranstaltung. Im Anschluss an diese Veranstaltung beginnt das Abschlussbankett, an dem die Teams, die Organisatoren sowie zahlreiche Vertreter aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik und aus den Medien teilnehmen. Höhepunkt des Abends sind die Bekanntgabe der Gewinner des eigentlichen Wettbewerbs wie auch des "Richard J. Outcault Team Spirit Award", des "J. Pierre Brunet Coaches Award" sowie die anschließenden Siegerehrungen dar. Für alle Teilnehmer stellt die gesamte Veranstaltung eine wertvolle Erfahrung dar, geprägt von fachlichem und sozialem Lernen in einem interkulturellen Umfeld.

Verantwortlichkeit: